Gasthaus Zur Linde
13. Februar 2021Burgruine Hohengeroldseck
1. Mai 2021Kennt Ihr den Reichstalpfad? Dieser führt von Oberharmersbach nach Zell am Harmersbach, meist sehr schön am Waldrand entlang und bietet mit Informationstafeln Einblicke in die Historie des ehemaligen freien Reichstales Harmersbach.
Nach vielen Jahrzehnten bin ich ihn nun wieder einmal gewandert, von Oberharmersbach-Dorf bis zum Bahnhof in Zell am Harmersbach. Seit es den wunderbaren Radweg entlang der L94 nach Zell gibt, übersieht man einfach, dass auf der anderen Seite des Tales dieser Themenweg für Fußgänger eine tolle Alternative ist, wenn man zu Fuß nach Unterharmersbach oder Zell möchte.
Von Oberharmersbach-Dorf geht man eben den asphaltierten Rad- und Fußgängerweg in Richtung Zell bis zum „Kornbauernhof“ vor Hagenbach. Dort überquert man die Landstraße und steigt in den Reichstalpfad ein.
Hinter dem „Brutonihof“ führt der Weg in den Wald und auf meist schönen schmalen Wanderpfaden kann man die Aussichten über das Tal genießen.
Immer am Waldrand entlang, ab und zu auch auf breiteren Waldwegen und ein kurzes Stück beim „Erbsengrund“ auf asphaltierter Straße, gibt es überall etwas zu entdecken.
Wunderschönes „Bildstöckle“ am Reichstalpfad. Dabei steht auch eine Infotafel, mit der Geschichte über diese zum Schwarzwald gehörende Besonderheit.
Pünktlich um 12 Uhr Mittags machte ich kurz Rast um dem Mittagsglöckchen der Marienkapelle in Unterharmersbach zuzuhören.
Dann gibt es noch den „Wünschdirwasbaum“. Direkt am Trampelpfad hinterm Penny-Markt in Unterharmersbach, herrlich geschmückt und wie ich finde, eine so schöne Idee, dass ich eine kleine Gabe ablegte und mir etwas wünschte.
Ab dem Wanderparkplatz „Adler“ geht es leider auf asphaltierten Wegen weiter. Am Sportplatz Unterharmersbach vorbei, durch den Kurpark mit dem „Fürstenberger Hof“.
Weiter geht es am Harmersbach entlang. Mit etwas anderen An- und Aussichten, aber immer schön 🙂
Ein schönes Plätzchen zum Verweilen erreicht am „Geisteich“, in Zell auch „Gaisdich“ genannt. Durch den vielen Schnee in der Wochen vor der Wanderung, war es ein eindrucksvolles Rauschen des Schwarzwaldbaches.
Immer wieder trifft man auf Informationstafeln entlang des Weges, die über die Historie des Tales berichten.
Bei der „Wallfahrtskirche“ endet der Reichstalpfad. Hier befindet sich die Grenze zwischen der ehemaligen Reichsstadt Zell und dem ehemaligen Reichstal Harmersbach.
Ich holte mir im Cafe „Dreher“ einen Milchkaffee und eine Butterbrezel ToGo um mich ein bissle zu stärken. Es waren immerhin gut 6 Kilometer Wegstrecke und ich habe viel entdecken können. Durch das fotografieren und lesen der Infotafeln habe ich 2 Stunden benötigt. Über den Kanzleiplatz und durch den Strochenturm marschierte ich zum Zeller Bahnhof und fuhr dann mit dem Bähnle heim, nach Oberharmersbach-Dorf.
Auch wenn das letzte Drittel des Pfades für meine Knochen etwas beschwerlich war, wegen des Asphalts, lohnt der Weg auf jeden Fall. Viele schöne Eindrücke hat er mir gegeben und ich habe unser Tal mal wieder aus einer anderen Perspektive erlebt.
Deshalb kann ich Euch nur den Tipp geben: wandert ihn mal wieder, den Reichstalpfad im Harmersbachtal.
Eure schwarzwaldieb