Winterzauber im Europapark
11. Januar 2020Eingemachtes Kalbfleisch
16. Februar 2020So lange schon fahre ich 3 bis 4 mal im Jahr in den Hochschwarzwald zu Kunden, und immer durch Furtwangen auf der Schwarzwaldhochstraße, der B 500.
Furtwangen ist bekannt für das Deutsche Uhrenmuseum und bis heute schicke ich Schwarzwaldurlauber dort hin, wenn sie mich nach einem besodneren Ausflugsziel fragen. Aber ich – als echtes Schwarzwaldmädel – war noch nie dort! Beschämend – ich weiß!
Nun machte ich mich letzte Woche wieder einmal auf meine Tour nach Breitnau und ins Jostal. Vorher hatte ich noch einen Termin in Wolfach, dort war ich schnell fertig, und so war ich frühzeitig dran. Als ich durch Furtwangen fuhr, sah ich wieder das Hinweisschild zum Uhrenmuseum…
…und diesmal bog ich ab, suchte mir einen Parkplatz, betrat das Museumsgebäude und bezahlte meinen Eintritt bei einer sehr freundlichen Dame am Empfang.
Die Atmosphäre im Museumsgebäude empfand ich als sehr angenehm und es breitete sich sofort eine angenehme Erwartung in mir aus, die belohnt wurde.
Auf der ersten Ebene des Museums geht es um das Thema „Zeit und Ewigkeit“ mit wunderschönen Astronomische Kunstuhren – ganz Alte und Neue. Man findet dort ebenso Sonnenuhren, frühe Räderuhren, Pendeluhren, Uhren aus aller Welt und natürlich Schwarzwalduhren aus dem 16. Jahrhundert.
Im Schwarzwald wurden die Lackschilduhren gefertigt, die zu besonderen Anlässen individuell gestaltet wurden. So wurden Uhren mit dem Namen des Brautpaares auf dem Zifferblatt zu beliebten Hochzeitsgeschenken. Auch auf den Modetrend aus Paris der „Giraffomanie“ reagierten die Schwarzwälder mit diesem eigenwilligen Lackschild.
Die Preisgünstige Schwarzwalduhr war in der ganzen Welt ein Erfolg. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dominierte die Schwarzwalduhr den europäischen Markt. Später fand sie auch den Weg nach Übersee und in den fernen Osten.
Die Schwarzwälder Uhrenträger gingen mehrere Jahre ins Ausland und aus der Heimat ließen sie sich die Uhren liefern. Diese verkauften sie als Hausierer oder gar im eigenen Laden. Noch oft ist auf den Lackschildern der Uhren Name und Verkaufsort zu lesen.
Aber natürlich findet man in Furtwangen nicht nur Uhren aus und für den Schwarzwald. Auch der Adel und die gehobene Bürgerschaft fand ihre Liebhaberei in Uhren.
Auf der Ebene 1- befinden sich eindrucksvolle Sammlungen von Kleinuhren und Schwarzwalduhren aus dem 20. Jahrhundert.
Auf Ebene 2- des Deutschen Uhrenmuseums geht es in die modernen Zeiten und wunderbarer Musikautomaten.
Und Stechuhren aller Art gehören natürlich auch in ein Uhrenmuseum.
Ich könnte Euch noch mehrere dutzende Fotos zeigen von den faszinierenden Uhren aller Art. Das würde aber diesen Blog sprengen und deshalb kann ich Euch nur einen Besuch des Uhrenmuseums in Furtwangen empfehlen.
Das Museum hat 365 Tage im Jahr geöffnet.
Tägliche Führungen
April – Oktober: 9-18 Uhr
Führung: 11 Uhr & nach Vereinbarung
November – März: 10-17 Uhr
Führung: 14 Uhr & nach Vereinbarung
Eintritt 7,00 €
Fahrt mal nach Furtwangen – Eure schwarzwaldlieb